Interview von Domina Lady Sas

Das original Interview ist hier auf der Webseite von Domina Lady Sas verfügbar.

Lady Nastasia ist der "Rubber Tornado". Über sich selbst schreibt sie:

 

"Ich bin der sinnliche Teufel mit zwei Gesichtern. Der Teufel führt dich an deine Grenzen, doch der Engel wird dich sanft auffangen. Seit über 20 Jahren lebe ich BDSM aus. BDSM ist nicht mein Job, sondern mein Lebenselixier. Es ist für mich wie die Luft zum Atmen. Ich brauche es zum Leben. BDSM ist meine Leidenschaft, welche dir Leiden schafft."

 

 

 

Klingt interessant – und nach echter, purer Leidenschaft für BDSM, wie man sie heute nur noch selten findet. Viel Spaß mit dem Interview.

 

 

Lady Sas: Liebe Nastasia, Du bist als Domina, Rubber Princess und Ärztin tätig. Interessanter Berufsmix. Wie kam es dazu?

 

Lady Nastasia:

 

Meine ersten Erfahrungen sammelte ich mit ca. zwanzig im privaten Bereich und habe so in die BDSM Szene hineingefunden. Ich beschloss dann meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und habe in der Residenz Hekate angefangen professionell als Domina tätig zu sein. Dort konnte ich die verschiedenen Sparten weiter kennenlernen. Meine ursprüngliche Ausbildung als Arzthelferin war im weissen Bereich äusserst hilfreich. Aber auch grundsätzlich war meine medizinische Grundausbildung sehr hilfreich für meinen Beruf als Domina, besonders im Hinblick auf die Hygiene und die Anatomie des Mannes (lacht). Durch verschiedene Sessions und vor allem auch durch das Reinschnuppern bei Kolleginnen merkte ich schnell, dass BDSM eine unglaublich breite Fächerung hat. Es gibt keine klaren Grenzen; die verschiedenen Bereiche vermischen sich. Für mich ist ein BDSM-Studio eine grosse und wunderbare Spielwiese, die mir und meinen Gästen hilft, immer wieder etwas Neues zu erleben.

 

Meine grösste Faszination und Leidenschaft ist Latex. Deshalb Rubber Princess oder auch Rubber Tornado (lacht). Latex ist sexy und betörend, zugleich aber auch einengend und beängstigend - das interessiert mich total. Latex fordert nicht nur viel von meinen Sklaven, sondern auch von mir selbst. BDSM im Allgemeinen erfordert viel Können meinerseits. Für mich gehört es sich als gute Domina, dass ich alle Bereiche des BDSM beherrsche, vom schwarzen zum weissen Bereich und auch alle Spielarten dazwischen. Ich selber teste zum Beispiel alle Spielsachen vorher an mir selber, bevor ich meine Sklaven damit „behandle“. Ich will wissen, wie es sich anfühlt und wie weit ich bei meinen Sklaven gehen kann und was ich in der Handhabung der Spielsachen noch verbessern kann.

 

 

 

Lady Sas: Was macht für Dich die Faszination von BDSM aus?

 

Lady Nastasia:

 

Beim BDSM gibt es keine Grenzen. Ich habe nie ausgelernt oder alles gesehen. Durch meine Sklaven erlebe ich immer wieder neue Bereiche und kann meiner Kreativität freien Lauf lassen. Zudem liebe ich es, die Kontrolle über eine Person zu haben. Ich herrsche über den Sklaven, achte dabei jedoch immer auf sein Wohl. Ich entscheide in den Sessions, was passiert und was nicht. Mittlerweile habe ich natürlich auch Gäste, die mich seit Jahren begleiten und mich immer wieder besuchen. Einige dieser mir nahestehenden Sklaven leben für mich keusch, was ich sehr schätze. Die einen tragen den KG freiwillig, die anderen musste ich zu ihrem "Glück" zwingen (lacht). Solche Spiele mache ich jedoch nur mit meinen Stammgästen. Seit einigen Jahren habe ich auch meinen ganz persönlichen Sklaven, der sich mir total unterworfen hat. Er ist mein Eigentum. Ich allein bestimme, wie er wann was zu tun hat. Ich beeinflusse sein Leben stark, achte aber selbstverständlich auch auf sein Wohl. Diese totale Hingabe hat schon seine ganz eigene Faszination und ist für mich mehr als nur ein Spiel, es ist mein Lebensstil. Ich liebe diese totale Macht und die komplette Hingabe meiner Sklaven.

 

Interview mit Rubber Princess Lady Nastasia

 

Lady Sas: Was macht für Dich die Faszination von BDSM aus?

 

Lady Nastasia:

 

Beim BDSM gibt es keine Grenzen. Ich habe nie ausgelernt oder alles gesehen. Durch meine Sklaven erlebe ich immer wieder neue Bereiche und kann meiner Kreativität freien Lauf lassen. Zudem liebe ich es, die Kontrolle über eine Person zu haben. Ich herrsche über den Sklaven, achte dabei jedoch immer auf sein Wohl. Ich entscheide in den Sessions, was passiert und was nicht. Mittlerweile habe ich natürlich auch Gäste, die mich seit Jahren begleiten und mich immer wieder besuchen. Einige dieser mir nahestehenden Sklaven leben für mich keusch, was ich sehr schätze. Die einen tragen den KG freiwillig, die anderen musste ich zu ihrem "Glück" zwingen (lacht). Solche Spiele mache ich jedoch nur mit meinen Stammgästen. Seit einigen Jahren habe ich auch meinen ganz persönlichen Sklaven, der sich mir total unterworfen hat. Er ist mein Eigentum. Ich allein bestimme, wie er wann was zu tun hat. Ich beeinflusse sein Leben stark, achte aber selbstverständlich auch auf sein Wohl. Diese totale Hingabe hat schon seine ganz eigene Faszination und ist für mich mehr als nur ein Spiel, es ist mein Lebensstil. Ich liebe diese totale Macht und die komplette Hingabe meiner Sklaven.

 

Lady Nastasia im Studio "FemDom" in Zürich

 

Lady Sas: Im Studio „Der FemDom“ in Zürich bietest Du als Special „Restriction“ an, „fixiert & ausgeliefert“. Was kann man sich darunter vorstellen und was macht den Reiz davon aus?

 

Lady Nastasia:

 

Das Special widerspiegelt natürlich und vor allem meine Vorliebe: das Restriktive, die totale Kontrolle über meinen Sklaven zu haben, mit dem ich machen kann, was ich will. Das beginnt bei ganz einfachen Fesselungen und unbequemen Fixierungen und geht über Sinnesentzug bis hin zur Atemkontrolle. Dadurch, dass das Special sechs Stunden dauert, wird es eigentlich zeitlos. Der Sklave verliert sein Zeitgefühl, er vergisst die Aussenwelt komplett und kann sich so total fallen lassen. Ein wunderbarer Zustand für jeden devoten Menschen. Für die „Hartgesottenen“ biete ich auch Overnight-Sessions an, bei denen ich selber dann auch die Zeit vergesse. Der FemDom eignet sich dank seinen sehr grosszügigen Räumlichkeiten, seiner an nichts fehlender Ausstattung und seiner Raumaufteilung perfekt für Langzeitsessions. Herrin Ariadne, selber eine Meisterin in Langzeit, hat ihr Studio in Zürich so konzipiert, dass Langzeitsessions sowohl für die Sklaven als auch für uns Herrinnen zu einem einzigartigen Erlebnis werden können.

 

 

Lady Sas: Du bezeichnest Dich als „Rubber Tornado“. Was bedeutet das?

 

Lady Nastasia:

 

Den Namen bekam ich im FemDom von einer tollen Kollegin. Lady Skotia hatte mich in einer Session lachen gehört und kam nach der Session vorbei um zu sehen was mir so viel Spass bereitet hatte. Sie hat nicht schlecht gestaunt, als sie sah, dass ich nach zwei Stunden Session eine Unmenge an Spielsachen, zwei Flaschenzüge, verschiedene Latexanzüge, den Heavyrubbersack, das Vakuumbett, die Zwangsjacke, und und und an meinem Sklaven benutzt hatte. So kam ich zu meinem Spitznamen „Rubber-Tornado“. In den Sessions agiere ich nur noch und lasse mich treiben.

 

 

 

Lady Sas: Auf was könntest Du eher verzichten – auf BDSM oder auf Dein Handy?

 

Lady Nastasia:

 

Früher hätte ich gesagt auf mein Handy... Heute ist das nicht so einfach, denn ohne Handy gibt es kein BDSM mehr. Es fängt bei Twitter an und hört beim Filmen in den Sessions auf. Es gab aber auch mal eine Zeit, in der ich eine längere Pause vom BDSM einlegte. Ich hatte damals einfach zu viele Sessions gemacht und da ich mich in jeder Session 150% auf mein Gegenüber einlasse, geriet ich in eine regelrechte Überforderung hinein. Die BDSM Pause hat mir gut getan und ich konnte mich neu sammeln. Heute weiss ich genau, was ich will und wieviel ich geben kann und so biete ich nur noch wenige Sessions pro Woche an. Ich brauche ersten genügend Zeit, um mich auf eine Sessions vorzubereiten, und zweitens genügend Zeit um die Erfahrungen zu verarbeiten.

 

 

 

 

Lady Nastasia über ihre Tattoos

 

Lady Sas: Auf Deinen Fotos fallen Tattoos auf. Welches kam als letztes hinzu und was möchtest Du damit zum Ausdruck bringen?

 

Lady Nastasia:

 

Ich identifiziere mich voll und ganz mit meinem Alter Ego Lady Nastasia und habe sie mir mit den zwei Gesichtern und meinem Motto „Der Teufel führt dich an deine Grenzen, doch der Engel wird dich sanft auffangen“ tätowieren lassen. Die beiden Gesichter verbinden die „berufliche“ und die „private“ Lady Nastasia, denn ich kann ein richtiger Teufel sein, aber auch nett und freundlich. In der Session bin ich natürlich sehr gerne der Teufel, aber auch Geborgenheit und Vertrauen sind für mich in den Sessions unerlässlich.

 

 

 

Lady Sas: Du bist über 20 Jahre dabei – was hat sich in dieser Zeit beim BDSM verändert?

 

Lady Nastasia:

Vor 20 Jahren war BDSM eine eigene Szene, die verruchter, anonymer und versteckter war. Es gab sehr wenige Dominas, sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich. Heute nennt sich jede zweite Dame Domina, aber die wenigsten wissen, was dies wirklich bedeutet. Ich bekomme mittlerweile öfters Anfragen, welche eigentlich an eine Bizzarlady gerichtet werden sollten. Es melden sich Möchtegern-Sklaven, die bei mir als Domina falsch sind. Diese Vermischung von Domina und Bizzarlady hat es früher so nicht gegeben, da wusste der Gast was eine Domina ist.

In meiner Ausbildung zur Domina durfte ich früher „nur“ zuschauen und lernen, der Sklave war tabu für mich. In dieser Lernphase durfte ich nichts am Sklaven machen. Heute ist dies so nicht mehr der Fall. Ich habe eh das Gefühl, dass heute bei der Beherrschung unseres Handwerks geschlampt wird, viele meinen, es reiche etwas böse zu gucken, Stiefel zu tragen und eine Peitsche in der Hand zu haben.

 

 

 

Lady Sas: Welches BDSM-Gerät müsste unbedingt erfunden werden?

 

Lady Nastasia:

 

Eine Einfolierungsmaschine! Es gibt eine, die ist aber nur für stehende Positionen. Ich brauche eine, die in jeder erdenklichen Position angewendet werden kann (lacht).

 

 

 

Was inspiriert Dich?

 

 

Lady Sas: Wie kommst Du auf neue Ideen für Sessions? Was inspiriert Dich?

 

Lady Nastasia:

Ich überlege mir bei keiner Session vorher, was ich mache. Ich kenne natürlich die Tabus und Vorlieben meiner Sklaven, aber ich plane nichts. Ich entscheide nach Gefühl, aus den Emotionen und aus dem Moment heraus und so komme ich oft auf neue Ideen. Manche Sklaven haben auch selber neue Ideen und bringen diese ein. Das ist für mich das Tolle an BDSM, ich habe nie ausgelernt, es gibt immer wieder Neues.

 

 

Lady Sas: Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus?

 

Lady Nastasia:

 

Letztes Jahr durfte ich meinen vierzigsten Geburtstag im FemDom mit meinen Sklaven und meinem Eigentum feiern. Es war wunderbar; überhaupt finde ich vierzig ein tolles Alter, das perfekte Alter für eine Domina (lacht).

Ich möchte die Zeit geniessen, solange ich sie geniessen kann. Ich möchte immer wieder inspiriert werden. Was die Zukunft bringt, weiss ich nicht. Solange ich im Studio sein kann, werde ich im Studio bleiben. Kürzlich hat jemand gesagt, dass ich sicher noch im Rollator ins Studio komme. Das versprech ich Euch, das werde ich auf keinen Fall machen (lacht)!

Ich wurde auch schon oft gefragt, wieso ich nicht mein eigenes Studio eröffne? Ich will das gar nicht und brauche das auch nicht. Ich habe das Privileg in zwei der besten Studios Europas zu arbeiten: in der Residenz Hekate in Karlsruhe und im FemDom in Zürich. In beiden Studios habe ich beste Bedingungen, wunderbare Gäste und Sklaven und vor allem meine Freiheiten und kann machen, was ich will.

 

 


 

Das original Interview ist hier auf der Webseite von Domina Lady Sas verfügbar.

 

Hier erfährst du mehr über Lady Sas.